Die italienische Großbank UniCredit hat sich überraschend einen Anteil von neun Prozent an der Commerzbank gesichert und zeigt Interesse an einer Ausweitung des Engagements. Dies erfolgte durch den Aktienverkauf des Bundes, wodurch UniCredit nun neun Prozent der Commerzbank-Anteile hält. Mit einem Höchstgebot von 13,20 Euro pro Aktie hat UniCredit starkes Interesse an einer Wertsteigerung.
Es gibt Spekulationen über eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch UniCredit, was bei Arbeitnehmervertretern Alarm auslöst. Sie befürchten Stellenabbau und Kompetenzverluste bei der Commerzbank, falls es zu einer Übernahme kommen sollte.
Der Bund beabsichtigt, seinen Anteil von zwölf Prozent an der Commerzbank vollständig zu veräußern, um eine schädliche Übernahme zu verhindern. Bevor UniCredit seinen Anteil weiter ausbauen kann, wird eine umfangreiche kartellrechtliche Prüfung erwartet.
Die Möglichkeit einer Übernahme durch UniCredit wirft wichtige Fragen auf, insbesondere hinsichtlich des Arbeitsplatzes und der unternehmerischen Kompetenz. Arbeitnehmervertreter äußern ernsthafte Bedenken, während der Bund vor der schwierigen Entscheidung steht, wie er seine verbleibende Beteiligung am besten sichert.
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