In Deutschland tragen Tierhalter eine hohe Verantwortung, wenn es um die Kosten beim Tierarzt geht. Eine kürzlich vorgenommene Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzte zum 1. November 2022 hat deutlich gemacht, dass die Preise für tierärztliche Leistungen in den vergangenen 23 Jahren kaum gestiegen sind. Mit lediglich zwei Erhöhungen um insgesamt zwölf Prozent blieben die Gebühren für Tierarztbesuche für lange Zeit stabil, während die Tierärzte im Vergleich zu anderen Berufen deutlich weniger verdienen.
Der Beruf des Tierarztes ist geprägt von hohen akademischen Anforderungen und einer hohen psychischen Belastung. Trotz dieser Herausforderungen war eine Anpassung der Gebührenordnung unumgänglich, um die Qualität tierärztlicher Versorgung aufrechtzuerhalten. Tierversicherungen könnten eine Lösung für steigende Tierarztkosten bieten, während staatliche oder kommunale Unterstützung sowie spezielle Hilfsfonds bedürftigen Tierhaltern entgegenkommen könnten.
Es wird betont, dass die Verantwortung für die Kosten der Tierarztbesuche klar bei den Tierhaltern liegt. Die jüngsten Preiserhöhungen sollten daher von Tierhaltern akzeptiert werden, da sie die Gesundheit ihrer Haustiere maßgeblich beeinflussen. Es wird angeregt, flexiblere Tierversicherungen einzuführen und staatliche Unterstützung bereitzustellen, um bedürftige Tierhalter zu entlasten. Tierhalter sollten sich stets bewusst sein, dass die Gesundheit ihrer Haustiere von gut ausgebildeten und fair bezahlten Tierärzten abhängt.