In den ersten acht Monaten des Jahres kamen 29.457 Schutzsuchende nach Griechenland, ein Anstieg von 61% im Vergleich zum Vorjahr.
Die zunehmende Migrationsproblematik in Griechenland steht im Fokus der aktuellen Diskussion. Besonders besorgniserregend ist die Sekundärmigration von Asylsuchenden aus Deutschland zurück nach Griechenland, die zu neuen Schwierigkeiten führt.
Deutschland plant Asylsuchende in die Erstaufnahmeländer zurückzuschicken, was auch Griechenland betrifft. Trotz der Vorgaben der Dublin-III-Verordnung gestaltet sich die Rückführung in der Praxis als schwierig und ineffektiv.
Kritik wird an Deutschland geübt, da mögliche Rückführungen aufgrund der menschenunwürdigen Lebensbedingungen in Griechenland auf Unmut stoßen. Griechenlands Premierminister kritisiert zudem die Grenzkontrollen und Sozialleistungen Deutschlands, die zu einer verstärkten Sekundärmigration führen könnten.
Die Situation in Griechenland ist angespannt angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen und der Herausforderungen bei der Rückführung von Asylsuchenden. Es besteht die Befürchtung eines Dominoeffekts, sollte es zu mehr Ablehnungen von Migranten durch EU-Staaten kommen, was eine neue Flüchtlingswelle auslösen könnte.
Griechenland fordert daher eine gerechte Verteilung von Asylsuchenden in der EU und zusätzliche Unterstützung bei der Sicherung der Grenzen, um die Situation zu bewältigen.