In einem aufsehenerregenden Fall von organisiertem Verbrechen wurde eine Drogenschmuggel-Bande aufgedeckt, die ihre Machenschaften im idyllischen Angelparadies Steinbachtal in Breckerfeld betrieb und dabei Verbindungen zur berüchtigten italienischen Mafia ‚Ndrangheta unterhielt.
Bei der Anti-Mafia-Razzia Operation Eureka wurden acht Beschuldigte angeklagt, darunter fünf Männer und drei Frauen deutscher Staatsangehörigkeit im Alter von 35 bis 63 Jahren. Ihnen werden insgesamt 162 Taten in wechselnder Beteiligung vorgeworfen, darunter der Schmuggel von einer Tonne Kokain zwischen 2008 und 2009 sowie mindestens 880 Kilogramm Kokain zwischen 2018 und 2022.
Die Angeklagten stehen im Verdacht, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben und regen Drogenhandel betrieben zu haben. Besonders brisant: Ein mutmaßlicher Mafioso aus Kalabrien soll Drogenkurierinnen aus Nordrhein-Westfalen unterstützt haben, die Kurierfahrten für die Mafiaclans aus San Luca durchführten.
Die Ermittlungen und der Prozess verdeutlichen die engen Verflechtungen zwischen der deutschen Drogenschmuggel-Bande und der ‚Ndrangheta. Sie zeigen auch, wie internationale Zusammenarbeit und effektive Überwachung zu Erfolgen im Kampf gegen organisierte Kriminalität führen können und die Strukturen des Verbrechens aufdecken.