Die aktuellen Kurseinbrüche an den chinesischen Börsen haben Auswirkungen auf den deutschen Aktienmarkt, insbesondere auf den DAX, der um die wichtige 19.000-Punkte-Marke schwankt. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter die Exportdaten deutscher Unternehmen und die Entwicklungen an den Überseebörsen, insbesondere in den USA und China.
Zu Beginn des Handelstages zeigt sich der DAX verhalten bei 19.065 Punkten. Deutsche Unternehmen konnten im August ihre Exporte um 1,3 Prozent steigern, während Technologiewerte an der Wall Street Kursgewinne verzeichnen. Gleichzeitig bricht die Börse in Shanghai um 6,6 Prozent ein, während der Nikkei-Index in Japan leicht um 0,9 Prozent steigt. Im Devisenhandel zeigt der Dollar leichte Stärke, und die Continental-Aktie gewinnt über drei Prozent im DAX-Handel. Zudem sorgen Übernahmefantasien bei der Commerzbank für Aufmerksamkeit, während Nordex höhere Preise im Neugeschäft verzeichnet.
Interessante Entwicklungen in Übersee sind die Überlegungen der US-Regierung zur Zerschlagung von Google und die Einigung von Rio Tinto auf die Übernahme des Lithiumproduzenten Arcadium Lithium.
Die Marktbeobachter sehen die Situation mit Sorge, da die Entwicklungen an den chinesischen und Überseebörsen sowie die Exportdaten deutscher Unternehmen maßgebliche Einflussfaktoren für den deutschen Aktienmarkt sind. Die Unsicherheit durch Kurseinbrüche in China und Übernahmefantasien bei deutschen Banken trüben die Stimmung auf dem Parkett.