In Peru wurde ein neuer Hafen eingeweiht, der von China kontrolliert wird. Der Hafen Chancay, der chinesische Kontrolle unterliegt, hat zu Diskussionen und Bedenken geführt. Dieser ansprechende Mega-Hafen, dessen Konstruktion 3,5 Milliarden US-Dollar verschlungen hat, birgt sowohl wirtschaftliche Chancen als auch politische Implikationen.
Der Hafen, an dem der chinesische Staatskonzern Cosco Shipping Ports 60% Anteil besitzt, während 40% dem peruanischen Unternehmen Volcan Compañía Minera gehören, wird exklusiv von Cosco Shipping Ports genutzt. Mit einer geplanten Kapazität von rund einer Million Containern pro Jahr in der ersten Ausbauphase verspricht der Hafen eine bedeutende Rolle im Güterumschlag zu spielen.
Die chinesische Dominanz über den Hafen wirft jedoch Fragen zur Souveränität Perus und zur langfristigen Interessenlage des Landes auf. Kritiker sehen in der chinesischen Kontrolle eine potenzielle Gefahr für die nationale Autonomie und die einheimische Wirtschaft.